In der Luftgewehr-Bayernliga kommt es zum Derby zwischen Staudheim und Aufsteiger Mertingen. Der enge Wettkampf findet im letzten Duell seinen Höhepunkt.

 

Bereits eine Woche nach dem Saisonstart in der Bayernliga der Luftgewehr-Schützen stand das zweite Wettkampf-Wochenende auf dem Programm. Für Staudheim hieß es diesmal, zum nahegelegenen Gegner nach Mertingen zu reisen. Dort ging es am Vormittag zunächst gegen die zweite Mannschaft der Singoldschützen aus Großaitingen.

Auf völliges Neuland trat Markus Dietmayr, da er sich aktuell auf Platz eins der Winterlust-Schützen geschossen hatte. Gegen seinen Gegner, der mit der gleichen Situation zu kämpfen hatte, behielt er aber mit einigem Kampf die Oberhand (387:385). Entspannter ging Sandra Specht ins Rennen. Auf „Zwei“ schoss sie unbeschwert auf und sicherte mit fantastischen 395 Ringen den zweiten Punkt für Staudheim. Auch Stefan Lindel an Position drei spulte sein Programm souverän herunter. Mit dreimal 98 sowie 97 Ringen zum Abschluss ließ er seinem Gegner keine Chance und erweiterte mit 391:385 die Staudheimer Punktesammlung.

Zum ersten Mal diese Saison kam Simone Haschner bei den Staudheimern zum Einsatz. Sie kämpfte in ihren beiden ersten 95er-Serien etwas mit ihrer Nervosität. Ihr Gegner hatte 95 und 97 zu Buche stehen. In der dritten Serie folgte dann aber eine Kampfansage: 99 Ringe! Und schon lag Haschner gegen die 96 Ringe von Mayr um einen Ring vorne. Nervenstark schoss sie im Schlussdurchgang nochmals 95 Ringe, während ihr Widersacher nur auf 94 kam. Somit war der vierte Teamzähler unter Dach und Fach. Jürgen Herdekämpfte als letzter Winterlust-Schütze wahrhaftig bis zum Schluss. Als die letzten fünf Minuten Schießzeit angesagt wurden, hatte er noch sechs Schüsse zu absolvieren. Nach einer persönlichen „Odyssee“ in den beiden ersten Serien (95/94) rappelte sich Herde auf, holte mit 98 und 99 Ringen am Ende seinen verdienten Punkt und machte den 5:0-Erfolg der Staudheimer perfekt.

Nicht ganz so deutlich ging es dann am Nachmittag gegen Mertingenzu. Dietmayr an „Eins“ konnte sich auf 390 Ringe steigern, musste sich aber letztlich seinem Kontrahenten (396) geschlagen geben. Specht hingegen lief erneut auf Hochtouren, ließ ihrer Gegnerin (386) mit 99, 100, 98 und 96 Ringen keine Chance und glich zum 1:1 aus.

Martina Lindel kam nun für Haschner zum Einsatz. Sie schoss gewohnt schnell und brachte dadurch ihre Gegnerin aus dem Konzept. Schröttle, ebenfalls eine schnelle Schützin, war es nicht gewohnt, dass jemand noch schneller schießt als sie. Diese Erkenntnis traf sie unerwartet hart und somit gewann Lindel klar mit 386:379. Nicht so gut lief es für Herde. Er schoss zwar schneller als im ersten Kampf, dabei jedoch nicht nur gegen seinen direkten Widersacher, sondern auch mit seinem Schussbild. Unter dem Strich stand eine 383:387-Niederlage zu Buche.

Somit kam es nun auf das Duell auf Position drei an. Stefan Lindel haderte leicht mit der Feinjustage seines Anschlages, kam aber nach 96 und 97 Ringen in Serie eins und zwei auf tolle 100 Ringe im dritten Durchgang. Er schloss seine 40 Schuss etwas schneller als seine Gegnerin ab und legte 388 Ringe als Endergebnis vor. Seine Kontrahentin musste zu diesem Zeitpunkt noch sieben Schüsse absolvieren, was sich schließlich als zu harter Tobak erwies. Marie Thurner verließen am Ende die Nerven und sie schloss mit 387 Ringen ihren Kampf ab. Somit holte sich Staudheim den verdienten Sieg mit 3:2.

Der nächste Wettkampftag findet am 27. November in Olching statt. Gegner der Winterlust-Schützen sind dann die FSG Dießen und Germania Prittlbach.

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