Chronik

Schuetzenverein Winterlust Staudheim – Intern – Chronik

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„Ich gebe dem kgl. Bezirksamt Neuburg gehorsame Mitteilung, daß in Staudheim ein Schützenverein gegründet wurde, welcher 17 Mitglieder zählt, Schußübung jeden Samstag in der Woche im Zachischen Wirtschafts-Lokal. Der Verein beantragt bei der unterfertigten um Polizeistundenverlängerung von 11 bis 12 Uhr, dagegen bitt ich das unterfertige Amt eine Aufklärung zu erteilen, ob ich ermächtigt bin, fragliche Polizeistunde zu erteilen.“Dieser Brief des Staudheimer Bürgermeisters Mayer vom 12. Dezember 1909 ist das erste Zeugnis vom Bestehen des Schützenvereins „Winterlust“. Als Gründungsmitglieder sind uns noch namentlich bekannt:

leider

kein

Bild

vorhanden

Anton Meier Andreas Schmid Josef Stöckl Kilian Faller

Die weiteren Quellen über den Schießbetrieb bis nach dem Zweiten Weltkrieg sind spärlich. Aus dem Kontrollbericht der Gendarmeriestation Burgheim über den Schießabend vom 23. Dezember 1909 geht hervor, dass die Schießbahn – wahrscheinlich vom Gast- ins Nebenzimmer verlaufend – mit einer hängenden Bretterwand zum Schutz der Gäste abgesperrt war. Nach der Kontrolle verlangte das Bezirksamt noch die Erstellung eines 30 Zentimeter breiten Brettes zum Schutz des Zielers, der sich während der Abgabe des Schusses jeweils in ein Fenster (Fensternische) zurück ziehen musste; das Brett gab zusätzliche Schutzfläche.

Wie überall gab es nur einen Stand – der genügte für das gesellige Scheibenschießen; sportlichen Wettkampf gab es noch nicht. Fünf Übungsschüsse und der Wertungsschuss auf die Ehrenscheibe war das übliche Programm. Der Gewinner der Scheibe hatte am folgenden Samstag die nächste Scheibe zu geben. Geschossen wurde mit dem Zimmerstutzen.

Der Vereinsname „Winterlust“ weist auf den Jahreskreis in Dorf und Verein hin. Die harte Bauernarbeit den Sommer über ließ regelmäßige Gesellschaftsabende nicht zu. Dafür gab der Winter – etwa von Ende Oktober bis zum März – mehr Raum. Die smstäglichen Schießabende wurden von den Mitgliedern regelmäßig und vollzählig besucht.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der die Burschen und Männer zu den Waffen rief, legte den Vereinsbetrieb lahm. Aus der Zeit zwischen den Kriegen gibt es lediglich eine Scheibe von 1927, die im Besitz von Neubauer Michael ist. Für welche Zeit sich der Vereinsbetrieb regte, ist nicht mehr feststellbar. Letzter Vorstand dieser Periode war Stöckl Gregor.

Bald nachdem Vereine wieder zugelassen wurden, formierten 20 Staudheimer anfangs 1950 die „Winterlust“-Gesellschaft neu. Die Neugründung war am 2. März 1950, aus dem alten Vereinsbestand übernahm man 9 Kegel und den Stuhl dazu, den Schießkasten, den Gewehrkasten und 2 Schützenwände. Angeschafft wurde sofort ein Luftgewehr 4,5 Millimeter mit Futteral, es kostete 55 Mark. Mit dem damals beträchtlichen Betrag von 5 Mark wurden die Gründungsmitglieder zur Kasse gebeten.

Und das sind die Mitglieder, die die Neugründung trugen:

1. Vorstand Genath Willi
2. Vorstand Neubauer Xaver
Kassier Paula Markus
Schriftführer Wilhelm Klement
Rosskopf Sebastian
Leitmeier Erwin
Stöckl Gregor
Mair Josef Hs.Nr. 9
Mair Xaver Hs.Nr. 9
Schuhmann Georg
Paula Anni
Schnurrer Lorenz
Mayr Josef Hs.Nr. 12 1/2
Bayerle Josef
Kugler Albert
Höck Arthur
Wundlechner Zilli
Posselt Edeltraut
Gnugesser Georg
Gleißner Franz
Paula Johann
Schneider Josef

Das Vereinsleben war von der Neugründung an gleich sehr rege. Es gab wöchentliche Schießabende (Übungs- und Kegelschießen), und zwar jeweils Samstags bis Ende April. Am 30. April 1950 war Tanzmusik und Preisverteilung. Am 11. Juli besuchte man das Rainer Preisschießen. Das Schießjahr 1950/51 begann am 21. Oktober und endete am 5. Mai. Es gab eine Christbaumversteigerung, Fastnachts-Unterhaltung und Preisschießen. Am 1. April 1951 wurde ein zweites Luftgewehr (120 Mark) angeschafft, das dritte Gewehr gab es am 29. Oktober 1953 für 232 Mark. Der Zimmerstutzen am 21. November 1956 kostete 300 Mark.

1952 wurde Mair Josef Hs.Nr. 9 zum Kassier gewählt.

1953 wählten die Mitglieder des Vereins Neubauer Xaver zum 1. Schützenmeister und Schuhmann Ernst sen. zum 2. Schützenmeister.

Schon im Jahre 1954 wurden durch Neuwahlen Mair Josef Hs.Nr. 9 zum 1. Schützenmeister und Bayerle Josef zum Kassier gewählt.

1956 wählten die Mitglieder Genath Willi zu ihrem 1. Schützenmeister.

Die Mitgliederzahl in den beiden ersten Jahren bei 20 bzw. 22, stieg auf durchschnittlich gut 30 für die folgenden sieben Schießjahre. Eine große Steigerung auf 45 verzeichnet der Schriftführer im Jahr 1958/59. Er berichtet in diesen fünfziger Jahren schon von vielfältigen Veranstaltungen: Übungs-; Preis- und Kegelschießen, Ausflüge, Tanzmusik, Maibaum-Aufstellen, Hochzeiten von Mitgliedern, Besuch auswärtiger Schießen und auswärtiger Festlichkeiten und die Vergabe von Ehrenscheiben.

Am 17. März 1957 überwies man den ersten Verbandsbeitrag an den zu diesem Zeitpunkt gerade fünf Jahre alten Sportschützengau Pöttmes. Stöckl Gregor wurde für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand des Schützengaues zum Ehrenmitglied ernannt. Auch im Staudheimer Verein blieb er aktiv. Er gehörte zu den Neugründungs-Mitgliedern und übernahm ab dem Schießjahr 1956/57 erneut die Vereinsführung, die er 1967 in jüngere Hände gab.

Ein offenes Preisschießen richtete die „Winterlust“ erstmals 1957 aus. Im selben Jahr wurde Seidl Werner zum 2. Schützenmeister und Götzenberger Alois zum Schriftführer gewählt.

Vom 27. bis 29. Juni 1959 gab es ein großes Preisschießen zu 50jährigen Gründungsjubiläum. Das Gründungsfest selbst feierten die Staudheimer am 12. Juli 1959. Fahnenjungfrauen waren damals Stöckl Bernadette, Hörmann Maria Hs.Nr. 5, Spielbauer Inge, Zach Veronika, Schmid Ella und Hörmann Maria Hs.Nr. 49; Schützenliesel`n waren Wernhard Emma und Kapfer Centa. Als Ehrenmitglieder sind im Jubiläumsjahr Meier Quirin (Eschling), Mair Anton, Schuhmann Josef, Engelniederhammer Leonard, Wilhelm Mathias sen., Wilhelm Klemens sen., Baumann Daniel sen., Bayerle Kaspar und Schmid Heinrich festgehalten.

Fahnenabordnung
Fähnrich: Schmid Josef; Begleiter: Schlupf Roland (links) und Kugler Reinhold (rechts)
Fahnenabordnung mit Festdamen 1959
Festgottesdienst 1959

Die Fahne kostete mit allem Zubehör damals 1.325 Mark, sie wurde hergestellt vom Kloster St. Ursula in Donauwörth. Patenverein war die kgl. priv. Schützengesellschaft Rain. Den musikalischen Rahmen besorgte das Musikkorps der Bayerischen Bereitschaftspolizei. 52 Vereine waren gekommen, die Gesamtbesucherzahl des nachmittäglichen Umzuges durch den Ort schätzte man auf 2.500.

Umzug, voran die Bayerische Bereitschaftspolizei 1959

Schützenkönig wurde in diesem Jahr Götzenberger Alois.

Schützenkönig Götzenberger Alois mit Schützenliesln Wernhard Emma und Kapfer Centa 1959

Die Schützenkette wurde am 24. Mai 1959 gekauft, seither ermitteln die „Winterlust“-Schützen alljährlich den Schützenkönig.

1960 wechselte man vom Gasthaus Gastl (früher Zach), das seit der Gründung Vereinslokal war, ins Gasthaus Schroffner. Ausser dem Standen wieder Neuwahlen an, in denen Körner Josef zum Schriftführer, Götzenberger Alois zum 2. Schützenmeister und Lindel Josef zum Kassier gewählt wurden. Schützenkönig wurde Wilhelm Manfred.

Von 1960 bis 1970 wurde jährlich im Saalbau Kaiser, Burgheim, ein Preisschießen mit Fahnenpolonaise abgehalten. Für das offene Schießen musste man nach auswärts gehen, da im Vereinslokal nur ein Stand eingerichtet war. In den sechziger Jahren wurden mehrfach Vergleichsschießen zwischen Kunding, Gempfing und Staudheim ausgetragen.

1961 bekam Bauer Alfred als Schriftführer das Vertrauen der Mitglieder ausgesprochen und Sternegger Blasius wurde Schützenkönig.

Schützenkönig im Jahre 1962 wurde Wilhelm Mathias. In diesem Jahr wurde damit begonnen den Luftgewehr-Vereinsmeister auszuschießen. Erster Vereinsmeister dürfte sich Götzenberger Alois nennen.

1963 holte sich Lindel Josef den Luftgewehr-Vereinsmeister und Stöckl Gregor wurde Schützenkönig.

Bei den Neuwahlen wurde Hegenauer Alfred sen. von 1964 – 66 zum Kassier bestimmt. Schützenkönig im selben Jahr wurde Wilhelm Mathias, der auch den Luftgewehr-Vereinsmeister errungen hatte.

Der Schützenkönig des Jahres 1965 nannte sich Hegenauer Alfred sen., Luftgewehr-Vereinsmeister erkämpfte sich Lindel Franz und Lindel Willi wurde zum 1. Sportleiter gewählt.

Bei Neuwahlen 1966 wurde Lindel Franz zum Schriftführer ernannt. Lindel Willi wurde Luftgewehr-Vereinsmeister und Martin Günter wurde Schützenkönig.

1967 wurde Wilhelm Klement zum 2. Schützenmeister, Götzenberger Alois zum Schriftführer und Bayerle Josef zum Kassier des Vereins gewählt. Hegenauer Alfred sen. erschoss sich den Schützenkönig und Lindel Franz den Luftgewehr-Vereinsmeister.

1968 wurde Hegenauer Alfred sen. zum Luftgewehr-Vereinsmeister und Körner Josef zum Schützenkönig gekrönt.

Die 1. Mannschaft meldete Staudheim 1969 zu den Rundenwettkämpfen des Schützengaues Pöttmes an; sie erreichten auf Anhieb den Aufstieg in die B-Klasse. In der A-Klasse war man erstmals 1973. Die 2. Mannschaft kam schon 1970 hinzu, die 3. folgte 1979. Seit 1982 sind 4. Gewehrmannschaften gemeldet. Bis 1972 wurden alle Wettkämpfe an fremden Ständen ausgetragen, da im Vereinslokal Schroffner ja nur ein Stand eingerichtet war.

1969 wurde Wilhelm Klement 1. Schützenmeister, Götzenberger Alois 2. Schützenmeister, Wilhelm Mathias Schriftführer, Schlupf Martin Kassier, Wilhelm Mathias Schützenkönig und Lindel Franz Luftgewehr-Vereinsmeister des Vereins. Den Titel Luftgewehr-Vereinsmeister sicherte sich Lindel Franz bis einschließlich 1974 jedes Jahr. Die 1. Luftgewehr-Mannschaft sicherte sich den 10. Platz in der C-Klasse, dank Lindel Franz mit 271,6 von 300 möglichen.

Aufmarsch zum Hochzeitszug

Vom 10. bis 19. April 1970 wurde im Saalbau Kaiser in Burgheim das Jubiläumsschießen zum 60. Gründungsfest abgehalten. Der Schützenkönig diesen Jahres trug den Namen Schroffner Franz und die 1. Luftgewehr-Mannschaft sicherte sich den 3. Platz in der B-Klasse.

1971 wurde Lindel Franz 2. Schützenmeister und Lehmeier Georg Schriftführer. Die 1, Luftgewehr-Mannschaft erkämpfte sich den 8. Platz in der B-Klasse. Schützenkönig wurde Lindel Josef in diesem Jahr.

1972 wurde das neugebaute Gasthaus Mahr zum Vereinslokal. Hier konnten im Saal acht Schießstände eingerichtet werden. Die 1. Luftgewehr-Mannschaft erschoss sich den 2. Platz in der B-Klasse und somit den Aufstieg in die A-Klasse. Ausschlaggebend war Lindel Franz mit 267,7 von 300. Schützenkönig wurde Schmid Josef.

1973 hielt der Schützengau Pöttmes im Vereinslokal Mahr seine jährliche Siegerehrung ab. Kugler Reinhold wurde als Schriftführer gewählt und die 1. Luftgewehr-Mannschaft belegte den 10. Platz in der A-Klasse. Schützenkönig wurde Bauer Alfred.

1974 erkämpfte sich Hegenauer Eduard den Schützenkönig und die 1. Luftgewehr-Mannschaft stieg in die B-Klasse ab. da sie den letzten Platz der A-Klasse erreichten.

Anfangs 1975 wurde Felbermeir Martin neuer Gauschützenmeister; die Abschiedsfeier für seinen Vorgänger Kühnl hielt der Gau Pöttmes ebenfalls in Staudheim ab. Die 1. Luftgewehr-Mannschaft belegte den 14. Platz in der B-Klasse. Schützenkönig wurde Lindel Franz, der seinen Luftgewehr-Vereinsmeister in diesem Jahr an Rosskopf Karl abgab.

Nach Abschluss eines entsprechenden Bauvertrages begann der Schützenverein „Winterlust“ gemeinschaftlich mit dem Fußballclub Staudheim im Mai 1976 mit dem Bau eines Sportheimes. Im Kellergeschoß wurden sieben Schießstände errichtet, im Obergeschoß sind der Gastraum und die Umkleidekabinen der Fußballer. Schon im Oktober 1976 konnten alle Schießwettkämpfe im neuen Heim durchgeführt werden. Durch die Größe des Raumes wird das Kellergeschoß einige Male jährlich zweckentfremdet für Veranstaltungen wie Weihnachtsfeier und Faschingsball. Luftgewehr-Vereinsmeister wurde Lindel Franz, der diesen Titel bis 1980 sein „Eigen“ nennen konnte. Schützenkönig wurde Rosskopf Karl. Die 1. Luftgewehr-Mannschaft musste sich mit dem 15. Platz in der B-Klasse zufrieden geben.

1977 wurde Lindel Franz als Schriftführer anerkannt und die 1. Luftgewehr-Mannschaft erlitt wieder einen derben Rückschlag auf den 14. Platz der B-Klasse. Schützenkönig wurde wie auch im Vorjahr Rosskopf Karl.

1978 war das schwärzeste Jahr für die 1. Luftgewehr-Mannschaft, sie wurden letzter in der B-Klasse aber wegen hoher Ringzahl von 273,8 von 300 erreicht von Lindel Franz stiegen sie nicht in die C-Klasse ab. Schützenkönig erreichte Bauer Johann.

Nach kompletter Fertigstellung wurde das Sportheim Staudheim vom 13. bis 15. Juli 1979 eingeweiht.

Ein Blick auf das Schützen- und Sportheim

Auch die 1. Luftgewehr-Mannschaft hatte ein erfolgreiches Jahr. Sie erreichte den 1. Platz in der B-Klasse und somit den Aufstieg in die A-Klasse. Dank Lindel Franz mit 272,9 von 300. Schützenkönig wurde Lindel Willi.

1980 erreichte die 1. Luftgewehr-Mannschaft den 4. Platz in der A-Klasse, ausschlaggebender Schütze war Lindel Franz mit 275,9 von 300. Schützenkönig wurde Lehmeier Gottfried.

1981 wurde Wilhelm Klement zum Ehrenvorstand ernannt. Die 1. Luftgewehr-Mannschaft schaffte erstmals bei den Luftgewehr-Rundenwettkämpfen den Aufstieg in die Gauliga mit den Schützen Hegenauer Alfred sen., Lindel Willi, Schlupf Roland und Lindel Franz, der auch den besten Ringdurchschnitt der gesamten A-Klasse (278 von 300 möglichen) erzielte. Unsere 2., 3. und 4. Luftgewehr-Mannschaft sind in der B-, D- bzw. E-Klasse vertreten. Lindel Franz wurde darüber hinaus Schützenkönig und Lindel Willi sicherte sich den Luftgewehr-Vereinsmeister. Bei den Neuwahlen wurde Lindel Franz zum 1. Schützenmeister, Hegenauer Alfred sen. zum 2. Schützenmeister und Seidl Petra zur Schriftführerin gewählt.

1982 übernahm Lindel Franz wieder den Luftgewehr-Vereinsmeister und sorgte mit 273,2 von 300 dafür, dass die 1. Luftgewehr-Mannschaft den 3. Platz in der A-Klasse erhielt. Sternegger Blasius wurde Schützenkönig des Vereins.

1983 kaufte man eine Luftpistole, da Interesse besteht, in Zukunft eine Pistolen-Mannschaft zu melden. Auch wurde eine neue Schützenkette für die Schützenklasse angeschafft, die alte Kette wurde überarbeitet und ist heute die Jugend-Schützenkette. Der Verein zählt momentan 106 Mitglieder. Die Mitgliederzahl ist seit der Wiedergründung von 1950 kontinuierlich gestiegen. Vor allem durch die Intensivierung der Jugendarbeit ist von 1977 auf 1978 die Mitgliederzahl von 61 auf 90 gestiegen. Über dreieinhalb Jahrzehnte gewachsen, ist der Schützenverein ausgewogen in seiner Altersstruktur. Luftgewehr-Vereinsmeister in diesem Jahr wurde Lindel Franz und Schützenkönig wurde Appel Josef.

Trotz seiner 75 Jahre ist der Schützenverein „Winterlust“ Staudheim jung geblieben. Den runden Geburtstag feierten wir mit einem dreitägigen Fest vom 29. Juni bis 1. Juli 1984 zusammen mit unseren Schützenfreunden und Gästen aus nah und fern. Die Patenschaft hat der Schützenverein „Jennerwein“ Etting übernommen. Schützenkönig in diesem Jahr wurde Lehmeier Gottfried und Jungschützenkönigin wurde Lindel Gerlinde. Bei Neuwahlen in diesem Jahr wurde Lindel Doris zur Schriftführerin ernannt.

Der Festverein 1984
Unsere Festdamen
Von links: Hegenauer Maria, Seidl Gabriele, Lindel Gerlinde, Hahn Andrea, Neubauer Barbara,
Gundel Monika, Rossmann Gudrun und Wilhelm Anita
Festausschuss
Obere Reihe: Seidl Werner, Schlupf Martin, Lindel Willi, Wilhelm Manfred sen. Rosskopf Karl, Lindel Ernst
Untere Reihe: Bayerle Josef, Ansbacher Helmut, Wilhelm Mathias, Lindel Franz, Seidl Petra,
Wilhelm Klement, Hegenauer Alfred sen. Nicht im Bild: Appel Josef

 

Auch für soziale Angelegenheiten will sich der Verein im Jahre 1985 engagieren und veranstaltet unter dem Motto „Ein Volltreffer für die Kartei der Not“ ein Wohltätigkeitsschießen, dessen Erlös zugunsten wohltätiger Zwecke gespendet wird.

 

Der Schützenverein „Winterlust“ ist gemeinsam mit dem Sportverein Staudheim im Jahre 1989 zum bereits zehnten mal am Gelingen des Rainer Stadtfestes, durch das Betreiben eines Fischstandes mit gebackenen Forellen, beteiligt. Dieser Verkaufsstand hat seit den Anfängen des Stadtfestes seinen festen Platz und bedeutet für beide Vereine eine Möglichkeit, die Vereinskassen aufzubessern. Neben dem 10-jährigen Jubiläum des Stadtfestes in Rain gibt es im selben Jahr auch einen runden Geburtstag bei den Winterlust – Schützen: Ihr Verein wird 80 Jahre alt. Mit den örtlichen Vereinen (FFW, Veteranen, Sportverein) und dem Patenverein „Jennerwein“ Etting feiert man dies am 13. August 1989 im kleinen Rahmen.

 

Anlässlich der Neuwahlen im Jahre 1990 wird Franz Lindel als 1. Vorstand des Vereins von Appel Josef abgelöst. Hegenauer Alfred jun. wird von den Vereinsmitgliedern zum 2. Schützenmeister gewählt. Im selben Jahr wird erstmals ein Jugendvereinsmeister ausgeschossen. Erster Jugendvereinsmeister in der Geschichte des Schützenvereins „Winterlust“ wird Stefan Lindel.

 

Den Titel der im folgenden Jahr erstmals ermittelten Senioren- und Luftpistolenvereinsmeister holen sich Lindel Willi und Lehmeier Gottfried. Den Titel des Senioren- sowie Jugendvereinsmeisters können Willi und Stefan Lindel jeweils bis 1995 ungeschlagen verteidigen.

 

Die Aufrechterhaltung und Pflege des Vereins und der Schießstätten bedeutet auch Arbeit und Mühe. Aufgrund der Feuchtigkeit, die sich im Laufe der Jahre im Mauerwerk des Schießraumes festgesetzt hat, wird 1993 die Trockenlegung des Sport- und Schützenheims in Angriff genommen. Hierzu wird die West- und Nordseite des Heims aufgebaggert und zusätzlich ein Schacht zum besseren Ablauf des Wassers gegraben. Anschließend bekommt die Fassade des Sport- und Schützenheims einen neuen Anstrich.

 

Ein Jahr später, 1994, finden die Winterlust – Schützen erneut einen trifftigen Grund zu feiern: das 85-jährige Gründungsfest steht an und wird in der Maschinenhalle von Hans Hörmann gefeiert. Bei schönem Wetter beginnt das Fest mit einem Gottesdienst, der von Stadtpfarrer Johann Menzinger zelebriert wird. Nach einem Weißwurstfrühstück und einem Spanferkel zum Mittagessen gibt es nachmittags Kaffee und Kuchen. Spiele für die Kinder und Musik mit Tanz am Abend sorgen für eine fröhliche Stimmung. Eingeladen sind die örtlichen Vereine (FFW, Sportverein, Veteranen) und natürlich auch der Patenverein „Jennerwein“ Etting sowie der Gauschützenmeister Herr Felbermeier.

Das Engagement der Vorstandschaft und der Mitglieder des Vereins sorgen auch sportlich für Höhenflüge.

1995 steigt die 1. Mannschaft der Winterlust – Schützen in die Gauoberliga A auf. Dies ist eine Sensation und wird riesig gefeiert. Die Schützen, die sich diesen Erfolg zu Buche schreiben können sind Erika Hegenauer, Franz Lindel, Robert Lindel und Stefan Lindel.

Zu diesem Zeitpunkt sind vom Schützenverein Winterlust Staudheim fünf Luftgewehrmannschaften für die Rundenwettkämpfe beim Schützengau Pöttmes-Neuburg gemeldet.

1996 wird der Schießstand überprüft und den aktuellen Vorschriften angepasst. Stefan Lindel erreicht bei der Oberbayerischen Meisterschaft in München-Hochbrück in der Disziplin Luftgewehr 3-Stellung (Juniorenkasse) den 1. Platz mit 594 Ringen und ist somit Oberbayerischer Meister.

Auch im darauf folgendem Jahr macht Stefan Lindel mit zwei weiteren Meistertiteln auf der Oberbayerischen Meisterschaft seinen Verein stolz: in den Disziplinen KK-Standard erreicht er mit 565 Ringen und in der Disziplin Luftgewehr (Juniorenklasse) mit 388 Ringen jeweils den 1. Platz. Die langjährige Jugendarbeit mit zweimal wöchentlichen Jugendtrainings und individuellen Trainingseinheiten trägt seine wohlverdienten Früchte.

Auch gibt es seit 1997 den ersten Gaujugendkönig in der Vereinsgeschichte des Schützenvereins zu verzeichnen: Andreas Roßmann erlangt diesen Titel mit einem 18,2 Teiler.

Dass die aktiven Schützen des Vereins sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, beweisen die folgenden Jahre:

1998 wird Stefan Lindel in München-Hochbrück Deutscher Vizemeister in der Disziplin „Luftgewehr“ mit 589 Ringen. Im gleichen Jahr wird er auch Gaukönig mit einem 10,6 Teiler, auchbei den Oberbayerischen Meisterschaften siegt er in den Disziplinen:

– KK 60 Schuss liegend (Junioren) mit 593 Ringe

– Luftgewehr (Junioren) mit 391 Ringe

und seine Schwester Martina siegt in der Disziplin:

– Luftgewehr 3-Stellung (Schüler) mit 287 Ringe.

 

 

Eine erneute Baumaßnahme wird 1998 in Zusammenarbeit mit dem Sportverein ermöglicht. Das Sport- und Schützenheim wird auf der Südseite erweitert (Größe des Anbaus 11 x 6 Meter). Es entsteht dadurch im Keller des Gebäudes zusätzlich Platz für eine geräumige Umkleidekabine für die Schützen, einen Waffenraum und eine Schiedsrichterkabine mit Dusche für die Fußballer des Sportvereins. Im Obergeschoss wird der Wirtschaftsraum erweitert und zusätzlich die Küche vergrößert und neu gestaltet.

Nachdem im Jahr 1999 das 90-jährige Gründungsjubiläum des Vereins in gleicher Größenordung wie im Jahr 1994 begangen wird, sorgt die 1. Mannschaft der Luftgewehrschützen neuerdings für Aufsehen, da sie den Aufstieg in die Bezirksliga meistert. Die am Erfolg beteiligten Schützen sind Stefan, Franz, Robert und Martina Lindel sowie Andreas Roßmann.

Auch auf den Oberbayerischen Meisterschaften in Hochbrück konnte 1999 wieder gejubelt werden: Martina Lindel holt sich in der Disziplin KK- Standard (Jugend) mit 557 den 1. Platz.

In der selben Disziplin kann sie bereits ein Jahr später, 2000, den Deutschen Vizemeistertitel mit 562 Ringen holen und erreicht bei den Oberbayerischen sowie Bayerischen Meisterschaften weitere 1. Plätz in den Disziplinen Luftgewehr 3-Stellung (588/586 Ringe) und KK Standard 60 Schuss liegend (581 Ringe).

Da auf die Jugendarbeit des Vereins seit jeher großen Wert gelegt wird und die Anzahl der aktiven Jungschützen daher stetig steigt, wird im Jahr 2000 eine sechste Luftgewehrmannschaft für die Rundenwettkämpfe gemeldet.

2000 wird auch der Verkaufsstand des Sport- und Schützenvereins für das Rainer Stadtfest erneuert und vergrößert. Zum Straßenverkauf bietet sich nun die Möglichkeit, durch einen Standortwechsel auf die andere Straßenseite, mehrere Biertischgarnituren aufzustellen, die zum Verzehr der gebackenen Forellen direkt vor Ort und zum Verweilen im Pavillion einladen. Der Verkaufsstand wurde von beiden Vereinen neu geplant und aufgebaut.

2001 erreicht Martina Lindel bei den Oberbayerischen Meisterschaften mit einem jeweiligen Ergebnis von 590 Ringen in den Disziplinen Luftgewehr 3-Stellung und KK 60 Schuss liegend erneut zwei weitere 1. Plätze. Andreas Roßmann belegt in der Disziplin LG 3-Stellung mit 582 Ringen einen hervorragenden 2. Platz.

Mit einer sehr erfolgreichen Rundenwettkampfsaison steigt die 2. Mannschaft der Luftgewehrschützen in die Gauoberliga auf. Der wachsende sportliche Zusammenhalt und die Gemeinschaft des Vereins wird durch die Anschaffung neuer einheitlicher Trainingsanzüge unterstrichen. Diese werden von der Schreinerei Maierhofer (Staudheim) und von Sport Dünstl (Neuburg) zum Teil gesponsert.

Sportliche Erfolge und die baulichen Maßnahmen rund um das Sport- und Schützenheim wechseln sich in diesen Jahren stets ab. So werden 2001 die Dächer des Heimes und des Holzgeräteschuppens saniert. Ebenfalls wird der Neubau eines Lager- und Geräteraums (Größe 11 x 6 Meter) beschlossen. Aufgrund der in regelmäßigen Abständen erfolgenden Abnahme der Schießstände durch einen BSSB-Beauftragten muss im Jahr 2002 eine Erneuerung der Schießanlagen in Angriff genommen werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Ständen muss min. 90 cm betragen. Durch diese Regelung ist es nötig, einen der acht Schießstände zugunsten größerer Abstände herauszunehmen. Die Rückwand der Stände wird von der Holzverkleidung befreit, um die Gefahr von Kugelrückschlägen zu vermeiden.

In der Vorstandschaft der Winterlust – Schützen ist 2002 ein Wechsel zu verzeichnen. Nach 9-jähriger Amtszeit von Josef Appel als 1. Vorstand des Vereins wird nun Gottfried Lehmeier als Nachfolger gewählt. Das Amt des 1. Sportleiters besetzt seit diesem Jahr Gerhard Lindel.

Auf den Deutschen Meisterschaften gelingt Martina Lindel mit einem 3. Platz in der Disziplin KK Standard (565 Ringe) ein weiterer sportlicher Erfolg.

Nachdem die 1. Luftgewehrmannschaft 2002 in die Bezirksoberliga aufsteigt, qualifiziert sie sich in die Bayernliga Südwest. Am 4. Mai 2003 fahren die Schützen Lindel Stefan und Lindel Martina, Rossmann Andreas, Simone Lenk und der Neuzugang Fürleger Katharina (Altbaring Bergen) nach München – Hochbrück, um sich den Aufstieg zu erkämpfen. Das Aufstocken der Mannschaft auf fünf Personen wird nach dem Modus der Bayernliga nötig, um Mann gegen Mann an den Wettkämpfen teilnehmen zu können.

Dieser große Erfolg sorgt bei den Winterlust – Schützen für riesigen Jubel. Deshalb wird für die erfolgreichen Heimkehrer noch am selben Abend ein Fest organisiert, an dem über 70 Staudheimer teilnehmen, um den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte mit den Schützen zu feiern. Der 1. Vorstand Gottfried Lehmeier sowie der Stadtrat Josef Gawlik beglückwünschen mit einer Ansprache und Landrat Stefan Rößle per Brief.

Dieser sportliche Erfolg bringt von nun an auch einen größeren finanziellen Aufwand mit sich. Beispielsweise müssen weite Anfahrtsstrecken bewältigt und reglementgerechte Austragungsorte gefunden werden, die min. 12 Schießstände bereit halten. Damit der sportliche Erfolg nun auch finanziell „gestemmt“ werden kann, begibt sich der Verein mit einer extra erarbeiteten Präsentationsmappe des Vereins auf Sponsorensuche.

Neben diesem Highlight findet im Jahr 2003 zum bereits zehnten mal der Sommerbiathlon auf dem Gelände des Sport- und Schützenvereins statt. Staudheim ist seit den Anfängen des Biathlons Gastgeber und überzeugt in Zusammenarbeit mit dem Schützengau Pöttmes mit einem wohl organisierten Programm, das sowohl Jung und Alt zu gemütlichen Stunden im Freien einlädt, jedes Jahr aufs Neue.

Die Fahne des Schützenvereins, die zum 50-jährigen Vereinsjubiläum 1959 angeschafft wurde, wird mit einem finanziellen Aufwand von 2.500 € restauriert. Den Auftrag dazu bekommt „Fahnen Kössinger“ in Schierling bei Regensburg. Das Vereinsleben der Winterlust-Schützen ist auch stark durch eine intensive Jugendarbeit geprägt, die Kinder und Jugendliche für den Schießsport begeistern soll. Dazu werden seit Juli 2003 regelmäßige „Schnupperschießen“ veranstaltet, zu denen die Kinder aus dem Ort und der nahen Umgebung eingeladen werden. Auch Jugendausflüge, wie beispielsweise in die Bavaria Filmstudios nach München, sollen die Gemeinschaft unter den Jungschützen stärken.

Am 16.1.2004 engagiert sich der Schützenverein erneut für die „Kartei der Not“. Das Schießen zugunsten wohltätiger Zwecke findet in diesem Jahr in der heimischen Schießstätte statt. 350 € kommen dabei zusammen, die gespendet werden.

Der erste Bayernliga – Heimkampf der 1. Mannschaft nach ihrem Aufstieg findet am 1.2.2004 in der Dreifachturnhalle der Stadt Rain statt. Die Kosten für die Ausrichtung dieses Kampfes belaufen sich auf 1.400 € (elektronische Stände, Standabnahme durch Sachverständigen, Genehmigung des Landratsamtes). Dieser Heimkampf mit großen Monitoren hinter den Ständen, die dem Publikum jeden Schuss direkt übertragen, zieht 350 Zuschauer in die Turnhalle. Dies bedeutet eine sehr gute Werbung für den Schießsport über die regionalen Grenzen hinaus.

2004 wird erstmals eine Luftpistolen – Mannschaft für die Rundenwettkämpfe angemeldet. Die Schützen sind Gottfried Lehmeier, Robert Lindel, Thomas Schütz, Peter Herder, Josef Appel und Franz Zinsinger sen.. Um einen zeitlich reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe sichern zu können, schafft der Verein für diese Mannschaft eine neue Luftpistole an. Diese schlägt mit 750 € zu Buche.

 

Ebenfalls ein neues Gewehr bekommen die Luftgewehrschützen. Dieses wird von der Stadtsparkasse Rain gesponsert. Zusätzlich werden vom Verein neue Schießjacken und Handschuhe gekauft.

Im April 2004 nimmt die Jugend der Winterlust – Schützen, als auch deren Betreuer, erstmals an der Flursäuberung des Abfall – Wirtschafts – Verbands Nordschwaben unter dem Motto „Der AWV räumt auf“ teil.

Im Herbst des selben Jahres beschließt ein Mitglied des Schützenvereins, Angelika Appel, für ein Jahr nach Kapstadt (Südafrika) zu gehen, um dort als Missionarin auf Zeit in einem Heim für chronisch kranke Kinder zu arbeiten. Dazu veranstaltet die Gemeinde Staudheim und der Schützenverein „Winterlust“ eine Aussendungsfeier mit Gottesdienst und gemütlichem Beisammensein. Der Gewinn dieser Feier und freiwillige Spenden werden dem Heim gespendet.

Martina Lindel kann 2004 erneut zwei erste Plätze auf den Meisterschaften in München – Hochbrück feiern: Bei der Oberbayerischen Meisterschaft mit 586 Ringen in der Disziplin Luftgewehr 3-Stellung und bei der Bayerischen Meisterschaft mit 590 Ringen in derselben Disziplin.

Durch Eva Gensberger vom Schützenverein „Donauperle“ Bergheim bekommt die 1. Luftgewehr – Mannschaft eine super Unterstützung für ihre Ziele in der Bayernligasaison 2004/05.

Am 27.2.2005 findet der bereits zweite Heimkampf der 1. Mannschaft in der Bayernliga statt. An diesem Tag begrüßen die Winterlust – Schützen vormittags ca. 150 Besucher und nachmittags sogar über 200 Menschen in der Dreifachturnhalle Rain, die sich für den Schießsport interessieren.

Einen sportlichen Erfolg feiern die Luftpistolen – Schützen. Bereits nach nur einer geschossenen Saison im Rundenwettkampf steigt die Mannschaft von der E- in die D-Klasse auf. Für 830 € kauft der Verein eine weitere Luftpistole.

Im April 2005 wird die Holzdecke des Schießraumes nach einem Rohrbruch in der Dusche über der Schießstätte demontiert, um den Schaden zu beheben und anschließend neu montiert.

Für die Rundenwettkampfsaison 2005/2006 gewinnt die 1. Luftgewehr – Mannschaft ein neues Mitglied: Sandra Specht (Birkenlaub Klingsmoos) kommt zur Unterstützung der Mannschaft nach Staudheim.

Während die Luftpistolenmannschaft auch 2006 erneut einen Aufstieg (von D- in C-Klasse) feiert, steigt die 1. Mannschaft der Luftgewehr – Schützen aus der Bayernliga in die Bezirksoberliga A ab und Eva Gensberger verlässt das Team.

Eine vierte Luftpistole wird für den Verein gekauft und eine zweite Luftpistolen – Mannschaft für die Rundenwettkämpfe gemeldet.

2007 steigt die 1. Mannschaft der Luftgewehr – Schützen erneut in die Bayernliga Südwest auf. Dazu fahren die Schützen Sandra Specht, Katharina Fürleger, Simone Lenk, Martina Lindel und Stefan Lindel am 29. April zum Aufstiegskampf nach München – Hochbrück. Mit Jürgen Herde (Schützenverein Riedlingen) gewinnt die Mannschaft einen sechsten Mann für die Rundenwettkämpfe in der neuen Saison.

Im Juni 2007 beginnt für die Mitglieder des Vereins ein großes Bauprojekt. Die Schießstätte wird auf zwölf Stände erweitert. Dazu wird das Gebäude des Sport- und Schützenheims in Richtung Sportplatz ausgebaut. Dadurch entsteht vor dem Eingang des Sportheims eine große Terrasse (ca. 16×6 m).
Der Neubau wird am 12.5.2008 mit einem Gottesdienst und anschließender Feier eingeweiht. Die Messe findet im Freien vor dem Sport- und Schützenheim statt und wird von Herrn Stadtpfarrer Johann Menzinger gestaltet. Vor dem Mittagessen findet ein Prominentenschießen statt, an dem der Gauschützenmeister Karl Mosch, Wolfgang Pöppel (Stadtsparkasse), Bürgermeister Gerhard Martin, Staudheims Vorstand Gottfried Lehmeier, der 2. Bürgermeister Leo Meier, Roland Gieß (Raiffeisenbank) und der 3. Bürgermeister Rainer Wilhelm teilnehmen. Der Nachmittag gestaltet sich mit einem Schaukampf zwischen den Winterlust – Schützen und den Schützen aus Titting. Auch das Programm der örtlichen Kinder und Jugendgruppe, geleitet von Albert und Christa Braun, sorgt für ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
Am 6.4.2008 fährt die 1. Mannschaft der Luftgewehr – Schützen zum Aufstiegskampf in die Regionalliga nach München – Hochbrück. An diesem Tag unterstützen die Staudheimer ihre dürfen anschließend mit den Schützen Sandra Specht, Katharina Fürleger, Jürgen Herde, Simone Lenk, Martina Lindel und Stefan Lindel einen Aufstieg in die zweithöchste Liga des Schießsports feiern, die Regionalliga. Dies ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte und sorgt für große Begeisterung über die Vereinsgrenzen hinaus.

Leider steigt die Mannschaft bereits nach einer Saison im Januar 2009 wieder in die Bayernliga ab.

Die 1. Luftpistolen – Mannschaft sorgt jedoch durch ihren Aufstieg in die A – Klasse wieder für erfreuliche sportliche Ergebnisse. Die erfolgreichen Schützen sind Lindel Robert, Lehmeier Gottfried, Herder Peter und Schütz Thomas.

2008 darf der Verein auch Robert Lehmeier gratulieren, der in diesem Jahr den Titel des Jugend – Gauschützenkönigs für sich gewinnen kann.

Wie bereits 2008 ist die 1. Mannschaft der Luftgewehrschützen auch 2009 zur Wahl als „Team des Jahres“ im Rahmen der Donauwörther Zeitung gestellt. Dabei belegen sie in beiden Jahren Platz 4 und sind damit zur Sportgala im Donauwörther Tanzhaus eingeladen.

Aktuell zählt der Schützenverein Winterlust Staudheim 148 Mitglieder, deren aktive Schützen sich auf sieben Luftgewehr- und zwei Pistolenmannschaften verteilen.

Mit 100 Jahren Schützenverein Winterlust feiern die Staudheimer vom 12.-14. Juni 2009 viele Jahre Arbeit und Mühe für die Gemeinschaft und den Verein, die sich mit großen sportlichen Erfolgen bezahlt macht. Die Mitgliederzahl des Schützenvereins Winterlust Staudheim steigt stetig, und vor allem junge Schützen sorgen für eine aussichtsreiche sportliche Zukunft des Vereins.

Auch weiterhin werden die Maßstäbe unserer Vereinsarbeit, die Jugendarbeit, die Pflege der Ortsgemeinschaft, fairer sportlicher Wettkampf, Treue und Kameradschaft sein.

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