Heiße Kämpfe um auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu überwintern

Die Schützen von Winterlust Staudheim durften den letzten Wettkampftag in der Vorrunde der Bayernliga austragen. Als Gäste begrüßten sie den Aufsteiger BSG Offingen und zwei alte Bekannte. Die Singoldschützen aus Großaitingen und die gauinternen Konkurrenten von Donauperle Bergheim.

Staudheim als Gastgeber hatte klassisch den Eröffnungskampf. Und sie starteten gegen BSG Offingen.

An Pos. 1 begann Sandra Specht in der 1. Serie mit 99 Ringen und holte gleich mal 2 Ringe Vorsprung heraus. Ihr Gegner holte in Serie 2 dann wieder einen Ring auf. In den beiden letzten Streifen gab sich keiner der beiden Kontrahenten eine Blöße. Sie schossen auf hohem Niveau beide 97 und 98 Ringe. Das bedeutete am Ende den Sieg für Sandra mit 391 zu 390 Ringe.

Auf Platz 2 hatte Jessica Preckel etwas Pech. Eine kleine Schwäche in Serie 3 mit 95 Ringen genügte um ihren Gegner Oberwasser erlangen zu lassen. Sie verlor mit einem Ring zu 389.

Martina Lindel auf Setzplatz 4 haderte etwas mit ihren Schüssen. Ein Fehler hatte sich eingeschlichen. Aber frech wie Schießfehler so sind, zeigte er sich nicht offensichtlich. Nach 3 nicht zufriedenstellenden Serien, mehrmaligen Standkorrekturen und Trainerrücksprachen war der Wettkampf quasi schon gelaufen. Verärgert griff Martina zu ihrem letzten Mittel, dem extrem schnellen Schießrhythmus. 10 Schuss in 4 Minuten. Nicht mehr denken, nur noch schießen. Und siehe da, mit versöhnlichen 97 Ringen schloss sie ab. Gegen 383 Ringe ihres Gegners aber zu wenig. Sie verliert mit 378 Ringen.

Bei Stefan war es auf Pos. 5 genau anders herum. Seine Gegnerin begann stark, ließ aber in den weiteren Serien immer mehr nach. Stefan, mit konstanten Serien, holte Ring für Ring an Vorsprung heraus. Und schlussendlich holte er den Ausgleich zum 2:2 mit 382 zu 376 Ringen.

Nun reduzierte es sich auf Jürgen Herde am Stand, der als letzter noch im Wettkampf verblieb. Jürgen war mit 97, 97 und 98 Ringen sehr gut unterwegs. Zum Verhängnis wurde ihm nur die Zeit. Bei jedem Wettkampf werden die letzten 10 und 5 Minuten durch die Schießleitung angesagt. Und diese Ansagen liefen etwas konträr zu seiner eigenen Standzeit. Dies versetzte ihn etwas unter Stress und er schoss mit 8, 10, 9 aus. Somit wurde die Entscheidung vertagt. Er musste ins  Stechen.

Mit 10 zu 9 ging dies dann zu Gunsten von Offingen aus.

Ärgerlich für Staudheim, da sie im Mannschaftsergebnis besser waren als die BSG.

Nachmittags standen dann die ehemaligen Bundesligaschützen aus Großaitingen auf dem Plan.

Und mit Barbara Bleicher auf Platz 1 zeigten sie gleich mal wie schön schießen sein kann. 99-100-100-99. Traumhafte 398 Ringe. Da hatte Sandra für Staudheim an diesem Tag keine Chance. Mit 386 Ringen ging der Punkt an Großaitingen.

Aber die Winterlustschützen ließen sich nicht beeindrucken. Jeder nahm seinen Wettkampfgegner an und dies zeigten sie auch in beeindruckend kompakter Umsetzung.

Jessica an Setzposition 2 nahm ihrem Gegner in den ersten beiden Serien alle Luft aus den Segeln. Mit 97 und 99 Ringen schoss sie 5 Ringe Vorsprung heraus. Dies genügte locker und schlussendlich mit 387 zu 384 zu siegen.

Jürgen wiederholte seine 388 Ringe vom Vormittag und hielt seinen Gegner mit 382 Ringen souverän in Schach. Erneuter Punkt für Staudheim.

Martina, im neuen Anlauf, hatte den Fehlerteufel verbannt. Mit guten und schneller geschossenen 386 Ringen ließ auch sie ihrem Gegner keine Chance. Er patzte am Ende, nachdem er wusste welches Ergebnis zu schlagen galt und verlor mit 383 Ringen.

Stefan machte noch den Deckel drauf. Nach der Analyse vom Vormittagskampf und überraschenden Anregungen zu seinem äußeren Anschlag seitens familiärer Zuschauer, ging Stefan hoch motiviert an den Stand. Und überzeugte auf ganzer Linie. In jeder Serie hatte er seinen Gegner im Griff. Mit 98 zu 96, 96-96, 97-96 und letztlich 96 zu 95 holte er Stück für Stück 4 Ringe mehr als sein Gegner und siegte verdient mit 387 Ringen. Somit war das kleine Trostpflaster gelungen. Staudheim siegt mit 4:1.

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