Winterlust-Schützen verteidigen Platz 2 in der Bayerniga
Ein mit Spannung erwartetes Schießwochenende wurde von den Winterlust-Schützen um Stefan Lindel mit 2 tollen Teamleistungen bravourös gemeistert.
Auf der anderen Seite der Tabelle ging es noch gedrängter zu. 4 Mannschaften war vor dem letzten Wettkampftag punktgleich und konnten sich noch die Aufstiegsmöglichkeit in die 2. Bundesliga sichern.
Am letzten Schießtag der Bayernliga kämpften noch 3 Mannschaften um den Verbleib in der Liga in der kommenden Saison. Nach packendem Hin-und-Her sicherte sich Pobenhausen das begehrte Ticket für die Bayernliga 2024/2025.
Kempten, Großaitingen, Aufkirch und Staudheim kämpften hier um die beiden Aufstiegs-Chancen-Plätze. Und Staudheim musste gleich gegen 2 der beiden direkten Gegner antreten.
Staudheim startete mit Großaitingen als 1. Gegner in den Wettkampftag.
Auf Platz 5 von Staudheim lieferte sich Sebastian Genath einen packenden Zweikampf mit seiner Gegnerin. Nach 95 Ringen in Serie 1 musste Genath mit 91 Ringen einen Rücksetzer hinnehmen. Und darauf machte er das einzig richtige, er löste seinen Stand auf und besprach sich mit dem Trainer. Danach kam er wieder in die Spur. Mit 95 und sensationellen 98 Ringen beendete er seinen Wettkampf und holte sich verdient mit 2 Ringen Vorsprung den 1. Punkt für Staudeim.
Auf Setzposition 4 hatte Stefan Lindel weniger Glück. Gegen die sehr guten 392 Ringe seines Gegners hatte Lindel an diesem Tag keine Chance. Er verlor mit 384 Ringen.
Jürgen Herde auf Platz 3 machte es Ergebnis mäßig besser und extrem spannend. Gleich zu Beginn musste Herde einem 2-Ringe-Vorsprung hinterher schießen. Er begann mit für ihn mageren 95 Ringen, was sein Gegner allerdings mit 97 quittierte. Herde holte jedoch in Serie 2 und 3 auf und lag dann sogar 1 Ring vorne. Doch das hohe Tempo seines Gegners und der sehr gute Abschluss mit 99 Ringen setzten Herde unter Druck. Er beendete seinen Serien mit 97 Ringen und unterlag schließlich knapp mit 1 Ring.
Michael Sinning auf Platz 2 lieferte einen guten Wettkampf ab. Er schoss sehr konstant bis kurz vor Ende. Mit 99, 98, 98 begann er seinen Wettkampf wobei seine Gegnerin Barbara Bleicher auch mit gehalten hatte. Sie parierte mit 97, 99, 98. Am Ende genügte die Konzentration von Sinning nicht ganz. Er schloss mit 96 Ringen ab und unterlag am Ende mit 391 zu 393 Ringen.
Auf Platz 1 setzte Sandra Specht ihren Siegeszug der letzten Wettkämpfe fort. Sie schoss scheinbar unbeeindruckt von allem für sich schnell und gut. Mit 99, 98, 97 und 98 gelangen ihr gesamt 392 Ringe. Und dies sollte gegen einem an diesem Tag überforderten Schweizer genügen. Specht gewann mit 392 zu 388 gegen Joel Brüschweiler.
Schlussendlich unterlag Staudheim mit 2:3.
Nach einem vorbereitenden Spaziergang hatten die Staudheimer ihren Kopf wieder frei zum Nachmittagskampf. Nun stand Aufkirch auf dem Plan.
Und Specht lieferte auch hier wieder eine wunderbare Kür. Sie wies ihre Gegnerin Ramona Schleich, die ihrerseits sehr gute 392 Ringe schoss, bestimmt in die Schranken. Mit 395 Ringen holte Specht Punkt Nr. 1 für Staudheim.
Sinning auf 2 konnte sich zum Vormittag nochmals steigern. In Serie 1 gelang seiner Gegnerin allerdings eine absolute 100er. Hier musste Sinning mit seiner 97er Serie 3 Ringe abgeben. Sinning kämpfte sich mit 98 und 99 in den folgenden Serien wieder heran. Aber am Ende hatte er nicht das nötige Quäntchen Glück. Er unterlag mit 392 zu 393 Ringen.
Jürgen Herde machte es Sinning bezüglich der Leistungssteigerung nach. Er erhöhte sein Ergebnis vom Vormittag um 1 Ring und holte sich mit 390 Ringen und 6 Ringen Vorsprung klar den Punkt gegen seine Gegnerin.
Lindel auf Platz 4 erwischte einen gebrauchten Tag. Auch in Wettkampf 2 unterlag er mit 382 zu 386 Ringen und musste seinen Punkt abgeben.
Ganz anders auf Platz 5. Genath schoss auf der Welle des Erfolgs vom Vormittag weiter. Mit 97, 95, 98 zu Beginn schoss er einen Vorsprung von 6 Ringen zu seinem Gegner heraus. 95 Ringe in Serie 4 genügten ihm dann um diesen auch ins Ziel zu bringen. Er gewann souverän mit 385 Ringen und holte somit den entscheidenden Punkt zum 3:2 für Staudheim.
Staudheim behauptete somit Platz 2 und fährt nun am 13. April zum Aufstiegskampf in die 2. Bundesliga.