Schießen Winterlustschützen liefern packende Zweikämpfe am Wettkampftag Nr. 3

Am letzten Wettkampfwochenende war für die Zuschauer einiges geboten. Packende Zweikämpfe in ausgeglichenen Partien. Und um es auf die Spitze zu treiben, die Entscheidung des Gesamtsieges im ungeliebten Stechschuss.

An Position 1 für Staudheim startete Jessica Kröpfl mit einer 97 und 96 Serie, was ihr ihre Gegnerin aus Unterstall sofort nach machte. In Serie 3 setzte sich Kröpfl dann mit 2 Ringen ab aber Ramona Münzinger aus Unterstall gab sich nicht geschlagen. Holte Mitte der letzten Serie wieder einen Ring auf und drang auf den Ausgleich. Kröpfl war aber zu nervenstark und rettete den wichtigen Einzelring ins Ziel und holte so das 1:0 für Staudheim mit 385 Ringen gesamt.

Direkt hinter Kröpfl startete Jürgen Herde in die Partie. Herde hatte allerdings einen gebrauchten Tag erwischt. Irgendwie schien zwar alles zu funktionieren aber nichts so richtig. Für einen stets an der Perfektion arbeitenden Herde bei weitem nicht genug. Herde kämpfte sich schlussendlich auf 382 Ringe. Leider hier ein Ring zu wenig und er verlor somit seine Partie.

Sonja Hintermeier auf Platz 3 hingegen lieferte ein außergewöhnlicheres Ergebnis in dieser Begegnung zwischen Unterstall und Staudheim. Sie distanzierte ihren Gegner klar und souverän um 6 Ringe. Gewann relativ locker mit 388 zu 382 Ringen und brachte Staudheim wieder in Führung.

Auf Stand 4 schoss für Staudheim nun Sebastian Genath. Genath schoss eine sehr konstante Gesamtserie. Mit 93-91-93-95 lieferte er mit gesamten 372 Ringen ein sehr ordentliches Ergebnis am Stand ab. Genath war fast doppelt so schnell wie seine Gegnerin. Aber auch dieser zusätzliche Druck auf seine Gegnerin, nachzuschießen und zu wissen was man braucht, half nicht. Die Unterstallerin verteidigte ihren knappen Vorsprung aus der ersten Serie, als sie 4 Ringe mehr aufs Plateau brachte als Genath, und gewann schlussendlich mit 372 zu 374 Ringen.

Somit lief die Entscheidung über den Mannschaftssieg über Position 5, Robert Lehmeier für die Winterlustschützen. Lehmeier und sein Gegner schenkten sich nichts. Schossen in Serie 1 beide 93 Ringe, in Serie 2 beide 92 Ringe und machten den Eindruck sich gegenseitig „abzuchecken“. Lehmeiers Gegner beschleunigte dann sein Tempe und legte nochmal 90 Ringe vor. Dies brachte Lehmeier aus der Konzentration und er konnte nur mit 85 Ringen kontern. 5 Ringe Rückstand vor der letzten Serie, der Kampf war praktisch für Staudheim verloren. Doch Lehmeier wollte dies einfach nicht hinnehmen. Schuss für Schuss erkämpfte er sich die Ringe zurück. Und schaffte es zum Erstaunen der Fans sich die 5 Ringe in den letzten 10 Schuss zurück zu holen. Eine hervorragende mentale Leistung.

Mit 363 Ringen mussten nun beide Kontrahenten ins Stechen um den Gesamtsieg.

Hier wollte Lehmeier die Aufholjagd aber zu perfekt machen und verkalkulierte sich in der Schießzeit. Er geriet unter Zeitdruck, musste abziehen und kam nur zu einer 8. Gegen die 9 des Unterstallers zu wenig. Trotz allem aber eine super Kampf-Partie mit großem Unterhaltungswert.

In der Nachmittagspartie trafen die Winterlustschützen auf Bergheim.

Hier machten die 5 Akteure aus Staudheim aber kurzen Prozess.

Auf Platz 1 bezwang Kröpfl die Schweizer-Kaderschützin im Dienste von Bergheim mit 391 zu 390 Ringen.

Im 1-zu-1-Kampf ist Kröpfl aktuell nur extrem schwer zu schlagen, da mental aktuell extrem ausgeglichen.

Herde musste wie vormittags leider seine Siegchancen in den Wind schießen. Er verlor um 7 Ringe mit gesamt 380 Ringen.

Hintermeier auf Position 3 wiederholte ihr Ergebnis von 388 Ringen und hielt auf nachmittags ihren Gegner mit 379 mehr als auf Abstand.

Genath auf Platz 4 steigerte sich im Vergleich zum Vormittag um 3 Ringe und holte hochverdient seinen Einzelpunkt gegen 365 Ringe seines Gegners.

Bei Lehmeier war man anfangs nicht sicher wie er die Strapazen des Vormittag Kampfes wegstecken würde. Aber er bewies allen Zweiflern was in ihm steckte und schoss souverän mit 91-94-94-93 zu einem klaren Sieg. Somit gelang Staudheim ein 4:1 Sieg, was schlussendlich sie Platz 1 der Tabelle halten ließ.

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