Winterlust Schützen steigern sich weiter

Und müssen doch mit 2 Niederlagen die Heimreise antreten


Am 2. Wettkampftag führte der Weg der Schützen um Stefan Lindel in schöne Allgäu, nach Kempten.

Staudheim, mit 2 Siegen vom Ligastart im Gepäck, reisten guten Mutes an, waren sich aber bewusst, dass es an diesem Tag gegen die Ligaprimusse gehen würde.

Mit dem Gastgeber Kempten und als 2. Gegner dem „Bund“ München hatten die Staudheimer nun die beiden Mannschaften vor der Brust welche auch Bundesligamannschaften stellen. Somit sind deren Schützen der Bayernliga auch immer die Ersatzschützen für die Bundesligisten.

Doch wohlan, Partie 1 startete mit Sandra Specht auf Position 1 für Staudheim. Sie bekam es mit dem Schweizer Sandro Greuter in den Kemptener Reihen zu tun. Greuter mit einem aktuellen RWK-Schnitt von 395 Ringen. Specht mit 392,5.

In der 1. Serie ging es pari mit 98:98 aus. Dann legte Greuter mit 99:98 vor. In Serie 3 schossen beide Kontrahenten das Maximum von 100 Ringen und am Ende hatte der Schweizer den etwas längeren Atem. Er beendete mit 99 wo Specht mit 97 gegen halten konnte. Somit aber 3 Ringe zu wenig. Trotz hervorragenden 393 Ringen verlor Sie ihre Partie.

Aufgestiegen von ehemals Setzposition 5 auf Position 2 war Jürgen Herde.

Er begann wie seine Gegnerin mit 97 Ringen. Danach holten beide etwas Schwung aber Herde konnte sein Niveau etwas besser halten. Mit 96:95 und 97:94 erschoss Herde sich 4 Ringe Vorsprung und den hielt er abschließenden 99 Ringen auch aufrecht. Er gewinnt mit 389:385 und gleicht für Staudheim aus.

Jessica Kröpfl begann ihren Wettkampf in der Mannschaftsmitte auf Platz 3 mit 96 Ringen. Lag somit gleich einen Ring zurück, den sie sich aber in Serie 2 mit 97 Ringen prompt wieder zurück holte und sogar selbst einen Ring in Vorsprung ging. Serie 3 war dann ausgeglichen mit 98:98. Nun hatte Kröpfl 1 Ring Vorsprung aber das Thema, dass ihre Gegnerin als sie ihre letzte Serie startete mit ihrem Wettkampf schon fertig war. Sie wusste nun was sie zum Sieg benötigen würde. Und diese Situation ist jedem Schützen bekannt….anspruchsvoll. Leider genügte die Konzentration nicht ganz. Kröpfl schoss gute 97 Ringe was gegen die 99 ihrer Gegnerin allerdings nicht ganz genügte. Sie verlor mit 388:389 Ringen.

Michael Sinning, aufgrund deines techn. Defektes im letzten Wettkampf, auf Platz 4 abgerutscht erwischte eine mittelprächtigen Tag. Er schoss relativ konstant mit 97-98-96-97, was aber für ihn immer das Quäntchen zu wenig war. Er meinte es wäre mehr drin gewesen aber so ist der Sport; Schützen sind auch keine Maschinen. 😊

Schlussendlich war dann seine Niederlage mit 388:393 relativ klar.

Das Feld komplett machte an Setzplatz 5 Stefan Lindel. Er hatte an diesem Tag leichtes Spiel. Sein Gegner bot ihm 375 Ringe an, die Lindel gerne annahm und mit 387 parierte.

Endergebnis, trotz guter 1945 Ringe als Mannschaftsergebnis, war somit 2:3 für Kempten.

Und im Nachmittagskampf sollte es dann noch anspruchsvoller kommen. Der „Bund“ München mit einem aktuellen Mannschaftsschnitt von 1965!! Ringen (besser als jeder 2. Bundesligist in der 1. Runde) und ohne einen einzelnen Punkt in der aktuellen Runde abgegeben zu haben stand als Gegner am Stand.

Specht auf 1 bekam es mit dem Rollstuhlfahrer Norbert Gau zu tun, der bis dato einen Schnitt von 397 Ringen hatte! Aber unter den strengen Augen des Kampfrichters nicht so richtig in Fahrt kam. Specht konnte somit mit sehr guten 392 Ringen ihren Punkt gegen die 389 Ringe von Gau holen.

Jürgen Herde auf Platz 2 hatte es da merklich schwerer. Er schoss gegen den schnellsten Schützen der Partie. Nach nur 16 Minuten war Herdes Gegner fertig. Und das mit hervorragenden 396 Ringen. Dagegen war kein Kraut gewachsen. Herde schoss gute 388 Ringe aber musste folglich seinen Punkt abgeben.

Kröpfl steigerte sich zum Vorkampf um ganze 4 Ringe und hielt die Konzentration bis zum Ende auf einem Top-Level. Sie holte mit ausgezeichneten 392 Ringen und 2 Ringen Vorsprung ihren Punkt nach Hause!

Obwohl sich auch Michael Sinning in Partie 4 zum Vorkampf steigerte, reichten seine 391 Ringe gegen außergewöhnliche 396 Ringe seines Gegners nicht aus.

Und auch Stefan Lindel erging es ähnlich. Seine Gegnerin auf Platz 5 schoss 393 Ringe. Das war an diesem Tag zu viel für Lindel. Mit guten 389 Ringen beendete er seinen Wettkampf.

Abschließend, trotz hervorragenden 1952 Gesamtringen von Staudheim, war gegen die 1964 Ringe von München kein ankommen. Staudheim unterlag mit 2:3 Punkten.

Der nächste Wettkampftag findet nun wieder Richtung Allgäu statt, bei den Schützen von „Römerturm“ Aufkirch am 05. November.

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